Dienstag, 24. Mai 2011

Getanzt.

Hallo.

An dieser Stelle möchte ich gerne über ein interessantes Erlebnis in der wunderschönen und lebendigen Hauptstadt Ecaudors berichten. Der Seisel ist mein Name. Dies ist überigens eine Abwandlung von Simon -> Sisu -> Seisel -> Der Seisel. Die literarische Wege sind unergründlich. Weitere Protagonisten in dieser kleinen Geschichte sind die ehrenwerte Röhre und die unergründliche Gedüste.

Wie es genau zu dieser, diese Geschichte prägenden, Entscheidung gekommen ist wird für immer im Dunkeln bleiben. Auch ich als Teil dieser dynamischen und jungen Kommune kann nicht genau erklären wie es dazu kam, dass Geröhrt, Gedüst und der Seisel plötzlich in einer Salsa-Unterrichtsstunde anzutreffen waren. Gerüchte besagen, dass die Röhre öfters in seinem noch jungen Leben über Teilnehmer von Tanzkursen nicht tendenziel nur gut gesprochen hat. Tant-pis. Eigentlich muss ich (in absprache mit der Röhre und der Gedüsten) berichten, dass diese "Tanz"-Stunde eine gute Sache war. Nach 60 anstrengenden Minuten auf 2900 Höhenmeter (Interessanterweise ist die Haupstadt von Ecuador auf Augenhöhe mit dem Schilthorn gelegen, was der Sauerstoffkonzentration nicht unbedingt zuträglich ist) verliessen wir das Tanzstudio guten Mutes. Der Grundschritt war gelernt und mit der hübschen Dame aka Tanzlehrerin  tanzte sich prinzipell nicht schlecht. Es ist zu erwähnen, dass sich die Düse (evtl. dank musikalischer Vorbildung in der Primarschule -> Orf mit Fräulein Feldmann) durchaus am besten anstellte.

Wir wurden bitter entschäuscht.

Am nächsten Tag war ein abendlicher Ausflug in eine Salsateca angesagt. Mit unseren frisch gefundenen Freunden zogen wir in euphorischer Stimmung los. Mit von der Partie auch die zwei Gastschwestern von der Röhre, Mädchen ecuadorianischen Blutes um die 20 Lenzen mit ca. 25 Jahren Salsagrundausbildung. Da kann man sich doch direkt vorstellen dass sich diese zwei Individuen durchaus aufreizend und geschmeidig durch die Räume schwingen würden.

Die Röhre röhrte sogar noch während der Taxifahrt über seine neu erworbenen Tanzkenntnisse, die Gedüste und der Seisel hielten sich eher im Hintergrund. Ein Angriff aus dem Hinterhalt war evtl. der Plan dieser Zweien. Im Tanzclub angekommen stellte sich die Musik als rythmisch etwas schwieriger heraus als die Musikkonserve der Salsaschule. Mit Bier zu einem fairen Preis versuchten wir unser Tanzbein anzuregen. Der Rest dieses unvergesslichen Abends ist in einem Satz einfach zusammenzufassen. Der Spass korrelierte stark mit dem zunehmenden Alkoholkonsum und wir glauben zu wissen, dass die tanzenden Personen auch Spass hatten. Dabei handelt es sich jedoch um einen Annahme, ganz sicher werden wir nie sein.

Danke.

Euer Seisel.

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